Wir nutzen die heißen Tage und fotografieren für die School of LUMIX ein paar Timelapse-Aufnahmen bei uns im Schlafzimmer und machen direkt ein kleines Tutorial daraus.
Was ist überhaupt eine Timelapse-Aufnahme? Letztendlich ist es eine filmische Methode um Bewegungsabläufe zu beschleunigen. Unsere Langzeitaufnahme dauerte zwischen 2-3 Stunden bis das Eis komplett geschmolzen war. In der fertigen Zeitrafferaufnahme sind es dann lediglich um die 10 Sekunden.
Meine Aufnahmen habe ich vom Stativ und mit Blitz gemacht. Achtet darauf, das Ihr nicht während der Aufnahmen an das Stativ kommt. Sollte der Ausschnitt oder die Perspektive verändert werden, so werdet Ihr das später als einen “Sprung” im Timelapse-Video bemerken. Am besten beschwert Ihr das Stativ oder klebt es fest.
Ich habe meine Kamera so eingestellt, dass ich alle 30 Sekunden ein Foto gemacht habe. In meinem Fall benutzte ich immer die gleiche Verschlusszeit und Blende, weil ich mit einem Blitz gearbeitet habe. Den Blitz stellte ich manuell ein, weil er immer die gleiche Leistung abgeben sollte . Leistungsschwankungen würde man später als “flackern” im Video bemerken.
Der Abstand zwischen den Bildern richtet sich etwas nach Eurem Motiv und wie lange das Video später dauern soll. Aus meiner Sicht gibt es da keine feste Regel. Sicherlich solltet Ihr vorab überlegen mit wie vielen Frames das Video später laufen soll. In der Regel laufen die meisten Videos zwischen 24, 25 und 30 Frames. Also 24, 25 oder 30 Bilder PRO SEKUNDE (fps). Ich benutzte 24 Bilder pro Sekunde für das Video. Bei 60 Sekunden Film mit 24 Bildern pro Sekunde für das Video müsste ich also 1440 Bilder aufnehmen. Mein Abstand pro Foto betrug 30 Sekunden und so hätte ich 720 Minuten meine Zeitrafferaufnahme belichten müssen. Das hat natürlich bei dem Eis überhaupt keinen Sinn gemacht, weil das Eis nach 2 bis 3 Stunden geschmolzen ist.
Bei einem Motiv, das sich nur sehr langsam bewegt macht es Sinn die Belichtungsabstände eher länger zu wählen. Bei Motiven die sich sehr schnell bewegen nimmt man dann kürzere Belichtungsabstände. Aber wie schon geschrieben, richtet sich das danach wie Ihr die Szenerie darstellen möchtet. Ich hätte auch mein Eis über 2 Minuten schmelzen lassen können. Hierzu hätte ich vielleicht alle 10 Sekunden ein Belichtung machen müssen.
Also testen und ausprobieren!